Katja Brunner

©Rachel Israela

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Geboren 1991 in Zürich, studierte Katja Brunner Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Biel/Bienne und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin.

2010 entstand ihr Stück «von den beinen zu kurz», das am Theater Winkelwiese in Zürich uraufgeführt wurde. 2012 nahm sie an den Werkstatttagen des Wiener Burgtheaters teil. 2013 war sie mit ihrem Stück »die hölle ist auch nur eine sauna« zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen, gewann mit der Deutschen Erstaufführung von «von den beinen zu kurz» den Mülheimer Dramatikerpreis und wurde in der Kritikerumfrage von »Theater heute« zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt. In der Spielzeit 2014/2015 war Katja Brunner Hausautorin am Theater Luzern und im Sommer 2015 Stipendiatin am Literarischen Colloquium Berlin. 2016 erhielt sie ein Werkjahr der Stadt Zürich für einen Romanentwurf zugesprochen.

Im Dezember 2017 wurde das Auftragswerk »DEN SCHLÄCHTERN IST KALT oder OHLALAHELVETIA« am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt.

Im Februar 2018 wurde Katja Brunner für ihre Arbeit der mit 30.000 CHF dotierte Förderpreis des Kulturpreises des Regierungsrates Zürich verliehen. Anlässlich der Verleihung beschrieb die österreichische Dramatikerin Gerhild Steinbuch Katja Brunners Texte als "herausfordernde Kampfpartnerinnen", als "sprachlich herausragend" und "dezidiert politisch".

Ihr Stück DIE HAND IST EIN EINSAMER JÄGER ist ein drängender poetischer Appell, eine Anrufung vielgestaltiger Frauenkörper und eine mehrstimmige Kampfansage an vermeintliche Deutungshoheiten (UA: 23. Mai 2019, Volksbühne, Berlin).

Im Frühjahr 2021 folgte die Uraufführung des neusten Stücks DIE KUNST DER WUNDE am Schauspiel Leipzig sowie eine Richard Drei Adaption am Schauspiel Köln.

Ihr erstes Buch "geister sind auch nur menschen" erschien 2021 bei der gesunde menschenversand und wurde mit dem terra-nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet.

Im WS 2020/21 war Katja Brunner Gastprofessorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und dozierte zeitweise Bieler Literaturinstitut. Außerdem arbeitet sie kontinuierlich mit dem »Institut für chauvinistische Weiterbildung« (Theaterautorinnenkollektiv gemeinsam mit Gerhild Steinbuch, Daniela Janjic, Ivna Zic), schreibt Essays für Zeitungen und Magazine (z.B. NZZ Folio oder gemeinsam mit Werner Rohner bei essais agités) und tritt als Loretta Shapiro an diversen Festivals und Theatern (z.B. Solothurner Literaturtage) mit Sophie Aeberli auf.

Spielzeit 2023/24 ist sie Mentorin des Hans-Gratzer-Stipendiums am Schauspielhaus Wien.

Website: Studio Nicolas Schaltegger Code: Jonas Huber